Bei diesem Schulwettbewerb verschönern Schülerinnen und Schüler zusammen mit einem Maler- oder Stuckateurbetrieb einen Raum in ihrer Schule. Während sich die Jugendlichen in Aufgaben wie Streichen oder Lackieren ausprobieren, lernen sie so praktisch und aus erster Hand den Maler- oder Stuckateurberuf kennen. Ob Klassenzimmer oder Pausenraum, das entscheiden die Jugendlichen selbst. Und so finden sich unter den bisher eingereichten Projekten spannende Ideen und tolle Gestaltungen.
Das Spiel mit der Perspektive: geometrische Formen und Linien
Beliebte Motive bei der farblichen Gestaltung einer Wand sind geometrische Formen und Linien. Je nach Platzierung und Verlauf kann so eine ganz unterschiedliche Wirkung und Perspektive entstehen. Das ist nicht nur ein interessanter Anblick an der fertig gestalteten Wand, die Umsetzung ist auch eine spannende Herausforderung für die Schülerinnen und Schüler. Damit die Linien gerade verlaufen, muss hier zum Beispiel besonders sorgfältig vorbereitet und abgeklebt werden.
Die teilnehmenden Klassen des Mörike-Gymnasiums in Stuttgart und der Gottfried-Wilhelm-Leibniz-Gesamtschule Wolmirstedt haben sich dieser Herausforderung gestellt – und sie mit Hilfe der Malerbetriebe mit Bravour gemeistert.
Es muss nicht immer eine Fläche sein: Gegenständliches und Silhouetten
Doch nicht nur abstrakte Formen und Muster bieten sich natürlich bei der Wandgestaltung an – besonders schön sind auch gegenständliche Motive und Silhouetten. Und auch wenn es bei diesen Wänden weniger um gerade Linien geht, kommt es hier ebenso auf gute und präzise Vorbereitung an. Die begleitenden Malerbetriebe konnten mit ihrem Fachwissen die Schülerinnen und Schüler dabei gut anleiten und unterstützen.
Hierbei zeigte sich ganz besonders die Kreativität und Vielseitigkeit, die Berufe im Malerhandwerk bieten. Während das Burggymnasium Altena das Musikzimmer mit passenden Silhouetten zum „Klingen“ gebracht hat, haben die Schülerinnen und Schüler der Schönstätter Marienschule Vallendar das Motiv einer Blumenwiese auf spannende Art und Weise mit bunten Flächen und Knallfarben verbunden. Die Realschule Hochdahl hat sich dafür entschieden, ihr Projekt mit Hilfe von speziellen Schablonen wortwörtlich zu rocken.
Es muss nicht immer eine Wand im Klassenzimmer sein
Andere Projektteams haben den Ort des Geschehens weitergedacht, denn nicht nur die Klassenzimmer bieten sich für eine bunte, neue Gestaltung an.
So stellte sich das Team der Eichendorffschule Erlangen zusammen mit dem unterstützenden Malerbetrieb gleich mehreren Herausforderungen: Fensterrahmen und Säulen im Raum bekamen einen neuen Anstrich, an der Wand kam eine spezielle Spachteltechnik zum Einsatz. Die Schülerinnen und Schüler der Gesamtschule an der Erft haben hingegen den Raum für die Schülervertretung und Hausaufgabenbetreuung aufgrund des Schullogos neu gestaltet.
Die Neugier auf den Beruf ist geweckt
Im Zusammenspiel aus Ideen der teilnehmenden Schülerinnen und Schülern und Fachwissen der unterstützenden Malerbetriebe wird aus dem Schulwettbewerb lebendige Berufsorientierung ohne trockene Theorie. Dass ein solcher Projekttag tatsächlich neugierig auf den Malerberuf machen kann, zeigt das Beispiel des Schülers Kevin von der Realschule Hochdahl. Er hat nach der Teilnahme am Schulwettbewerb direkt eine Woche Praktikum beim Malerbetrieb drangehängt, um noch mehr Einblicke in den Beruf zu erhalten.
Wir sind weiterhin gespannt darauf, wie die teilnehmenden Klassen ihre Schulen neu gestalten. Ein Tag mit Samy Deluxe und den Coaches seines Vereins DeluxeKidz ist der Hauptgewinn bei „Betrieb trifft Schule”. Als Unterstützer der Initiative „Deine Zukunft ist bunt” weiß er, wie wichtig praxisnaher Unterricht ist, damit junge Leute ihre Leidenschaft finden und auch im zukünftigen Berufsleben ausleben können.