Maler- und Stuckateurhandwerk von A-Z. Teil 2: G-M

Im ersten Teil dieser Reihe haben wir dir von den vielseitigen Aufgaben und Fachrichtungen im Maler- und Stuckateurhandwerk erzählt. Weiter geht’s mit G wie Gehalt bis M wie Meister.

G – GEHALT

Im Maler- und Stuckateurhandwerk verdienst du bereits in der Ausbildung dein eigenes Geld. Das sind im ersten Ausbildungsjahr der Malerlehre ca. 680 €, festgelegt durch die Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU), und in der Ausbildung zum/zur Stuckateur/-in 845 €. Dein Gehalt steigert sich außerdem von Jahr zu Jahr. Wenn du ausgelernt hast, kannst du dich über ein Einstiegsgehalt von 1.700 bis 2.200 € freuen. Deine Vergütung kann jedoch etwas variieren, je nachdem in welchem Bundesland du deine Ausbildung absolvierst. 

H – HANDWERK

Du hast Köpfchen, arbeitest aber auch gerne mit den Händen? Dann ist eine Ausbildung im Maler- und Stuckateurhandwerk genau das Richtige für dich! Mit solch einer Ausbildung malst du deine Zukunft bunt an und darfst dich täglich auf neue Aufgaben und Erfahrungen freuen. Auch in deinen eigenen vier Wänden kannst du deine Kenntnisse einsetzen und beispielsweise dein Wohnzimmer mit einer neuen Wandgestaltung aufpeppen. Im Handwerk hältst du deinen Geist und Körper fit!

I – INNENRÄUME 

Beim Verputzen von Innenwänden und Decken sorgst du nicht nur für funktionale Notwendigkeiten wie Feuchtigkeitsregulierung oder Wärme- und Schallschutz, sondern setzt zudem den Grundbaustein für ästhetische Wünsche deiner Kunden. Nun kannst du problemlos schicke Tapeten anbringen oder Innenräumen einen neuen Anstrich verleihen. 

J – JARGON

Weißt du, was eine Diffusion oder eine Armierung ist? Vielleicht klingt das erst einmal nach unverständlichem Fachjargon, jedoch ist dieses Wissen nötig, um ein angenehm warmes und tragfähiges Gebäude zu bauen. Diffusionsoffene Werkstoffe sorgen dafür, dass die Luft in Räumen nicht zu feucht, aber auch nicht zu trocken wird. Eine Armierung hingegen verstärkt Bauteile durch den Einsatz von Stahleinlagen oder Geweben. Wie in der Schule,  lernst du auch in der Ausbildung einiges an Theorie – nur dass du es hier in deinem künftigen Beruf auch tatsächlich anwenden wirst (siehe auch L – Lernen).

In unserem Fachbegriff-Lexikon findest du noch weitere Begriffe, die Teil deiner Ausbildung sein werden. 

K – KONTRASTE

Kontraste begegnen dir nicht nur in der Farbenlehre, sondern an vielen Stellen im Maler- und Stuckateurhandwerk. Egal ob:

  • drinnen oder draußen, 
  • Theorie oder Praxis, 
  • Planung oder Ausführung, 
  • Neuaufbau oder Instandhaltung,
  • farbenfroh oder schwarz-weiß, 

die Ausbildung ist alles andere als eintönig.

L – LERNEN

In deiner Ausbildung lernst du neben praktischen Fähigkeiten auch die Theorie dahinter. In Fächern wie Chemie, Technik, Mathematik und Gestaltung eignest du dir das benötigte Grundwissen an. Du lernst beispielsweise viel über die Inhaltsstoffe und Beschaffenheit von Materialien und wie du deinen Arbeitsplatz korrekt absicherst. Schlüsselkompetenzen wie Kundenkommunikation oder Angebotskalkulation kommen hier aber auch nicht zu kurz. 

M – MEISTER/-IN 

Du hast die Chance, dich weiterzubilden und deinen Meisterbrief zu machen. Als Meister darfst du Azubis zu Gesellen ausbilden und deinen eigenen Betrieb eröffnen. Daher empfiehlt es sich besonders die Meisterprüfung zu absolvieren, wenn du einmal selbstständig werden willst. Die Weiterbildung zum Maler- und Lackierermeister dauert ein Jahr in Vollzeit oder drei Jahre in Teilzeit und ist kostenpflichtig. 

Im Stuckateurhandwerk kannst du aufbauend auf der Meisterprüfung innerhalb von zehn Monaten außerdem berufsbegleitend den Titel staatlich geprüfte/-r Restaurator/-in erlangen.

Klick dich in die Karrieremöglichkeiten im Maler- und Stuckateurhandwerk rein!